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VW Typ 82 - Kübelwagen

Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde die zivile Produktion im Deutschen Reich zugunsten der Rüstungsindustrie umgestellt. Aus dem zivilen KdF-Wagen entstand der militärische Geländewagen Typ 82, der mit 50.788 Exemplaren (1940–1945) das meistgebaute Modell war.

Bereits 1938 hatte die Porsche KG im Auftrag des Heereswaffenamts mit der militärischen Weiterentwicklung des KdF-Wagens begonnen. Gefordert waren u.a. eine offene Karosserie, geringes Gewicht (950 kg inkl. Besatzung), niedrige Bauhöhe sowie kostengünstige Massenproduktion – im Rahmen des Schell-Plans zur Vereinheitlichung der Wehrmachtsfahrzeuge.

Die ersten Prototypen (Typ 62) wurden Ende 1939 gefertigt. Mit Kriegsbeginn wurde die zivile KdF-Produktion nach nur 210 Fahrzeugen eingestellt, das Volkswagenwerk auf Rüstungsfertigung umgestellt. Nach weiteren Anpassungen – u.a. Radvorgelege für mehr Bodenfreiheit – wurde 1940 der endgültige Typ 82 eingeführt. Die Serienfertigung begann am 3. August 1940 im VW-Werk, Karosserien kamen von Ambi-Budd, Gussteile von Rautenbach.

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Technische Daten

Motor

Leistung

Hubraum

Kühlungsart

24.5 PS

1.131 cm2

Luftgekühlt

Antrieb

Anzahl Gänge

Geländegang

Antrieb

V_max Strasse

4

Nein

Hinterrad

80 km/h

Kraftstoff

Kraftstoffart

Kapazität

Verbrauch Strasse

Benzin

40 Liter

6 Liter pro km

Gewicht, Masse

Leergewicht

Gesamtgewicht

Länge

Breite

715 kg

1160 kg

3740 mm

1600 mm

Parallel wurde der allradbetriebene Typ 87 entwickelt. Im Feldeinsatz erwies sich der Typ 82 als robust und geländegängig – auch ohne Allrad, dank seines geringen Gewichts (23,5 PS bei 985 cm³) und der wartungsarmen Luftkühlung. 1943 folgte ein stärkerer 1131-cm³-Motor (24,5 PS).

Auf Basis des Typ 82 entstanden diverse Varianten, etwa der Typ 92 (Pritschenwagen), Typ 174 (Sturmboot mit VW-Motor) und Typ 287 (Kommandowagen). Die Höchstgeschwindigkeit lag bei ca. 80 km/h. Die Produktion endete am 10. April 1945 kurz vor der Besetzung des VW-Werks durch US-Truppen.

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